Der Wolperdinger an sich

I. Wer oder was ist ein Wolpi?

Der Wolpi an sich ist singfreudig, musikalisch und zu Wesen seinesgleichen durchaus kontaktfreudig. Er trägt das „mir san mir“-Gefühl still in sich und röhrt gern im Rudel unter seinesgleichen. Er legt ein geselliges Wesen an den Tag und lässt sich durch äußere Einflüsse nur schwer aus der Ruhe bringen. Selbst das an seiner markanten Stimme erkenntliche Alphaweibchen, das das Rudel stets anführt, tut sich bisweilen schwer, die friedlich grasende Herde zum Weiterziehen zu bewegen.
Sein urbayerisches Wesen stellt der Wolpi an sich nicht in gut gefüllten Lederhosen oder Dirndln zur Schau. Vielmehr ist er unter den Tieren des deutschen Waldes eher unauffällig. Im Sommer wie im Winter tragen die Männchen ihr dezentes schwarzes Fell. Die Weibchen hingegen sind bei genauem Hinsehen an der Rotfärbung einzelner Körperteile zu erkennen.

II. Wie vermehrt sich der Wolpi?

Dies ist eine berechtigte Frage: Nun, die Zunahme der Population in den letzten Jahren ist in erster Linie auf ursprünglich artfremde Bewohner desselben Lebensraums zurückzuführen, die am Anfang den Schutz und die Geborgenheit des Rudels suchten und in einem jahrelangen Prozess assimiliert wurden. Vielleicht ist in Zukunft auch eine weitere Vermehrung zu erwarten, wenn die zweite Generation allmählich das Alter erreicht, in dem die Organe der Individuen kräftig genug sind, um die wöchentlichen Strapazen zu überstehen.

III. Wie sieht der Tagesablauf eines Wolpis aus?

Der Tagesablauf ist geprägt von ständiger Sorge, für die nächsten Stunden genügend Nahrung zu finden. Deshalb legt er ein ausgeprägt vorausschauendes Verhalten an den Tag, wenn es darum geht, sich an frei zugänglichen Buffets die besten Stücke zu sichern. Er benötigt diese Nahrungsreserven im Übrigen auch, um den durch Schlafmangel erhöhten Energieverbrauch auszugleichen. Dieser entsteht regelmäßig bei den Zusammenkünften mit seinen Artgenossen.


Unter folgenden Links können Sie erkunden, was sich hinter einem echten „Wolperdinger“ verbirgt:

Wikipedia
Geo
Bayerischer Rundfunk